Tötung einer Frau in Pakdasht mit „Ehrenmotiv“

Nach Angaben der Nachrichtenagentur HRANA wurde am 04. April 2023 eine 37- jährige Frau in der Stadt Pakdasht von ihrem Ehemann ermordet und ließ ihren verstümmelten Leichnam in der Wüste um Pakdasht zurück. Demselben Bericht zufolge wurde der Mörder verhaftet.  Am Montag, dem 17. April 2023, gestand der junge Mann schließlich dieses Verbrechen und sagte: „Wir waren gerade dabei, uns scheiden zu lassen, nachdem meine Frau eine Affäre hatte, brach ein Konflikt zwischen uns aus. Ich habe während dieses Streits meine Frau mit Stockschlägen auf den Kopf getötet. Nachdem ich ihren Körper zerstückelt hatte, habe ich ihn in der Wüste um Pakdasht begraben.“

Nach dem ausdrücklichen Geständnis des Mannes reiste ein Team der Polizei und Identitätsexperten zusammen mit dem Angeklagten in die Wüste von Pakdasht und entdeckte die zerstückelte Leiche der jungen Frau“, so die Sprecher der Polizeibehörde von Pakdasht.

Auf Anordnung des Strafrichters wurden die Überreste des Opfers zur genaueren Untersuchung in die Gerichtsmedizin gebracht, und der Angeklagte wurde der Polizei-Sonderabteilung für Mord überstellt.

Leider ist in der veröffentlichten Nachricht der Nachrichtenagenturen Rokna und HRANA der Name des Opfers und des Mörders nicht bekanntgegeben. Wie kann es sein, dass die Polizei die verstümmelte Leiche entdeckt, der Mörder verhaftet und das Verbrechen gestanden hat, aber seine Identität und die Identität des Opfers geheim gehalten werden? Die Frauendiskriminierte Gesetze in der Islamischen Republik sind eines der offensichtlichsten Fakten für Menschenrechtsverletzungen, die der Gewalt gegen Frauen zugrunde liegen und die „Ehrenmorde“ straffrei stellen und somit fördern. Seit Jahren protestieren Frauenrechtlerinnen im Iran gegen die Existenz frauenfeindlicher Gesetze und setzen sich dafür ein, diese zu ändern.

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